Ziel der Veranstaltung
Die Rolle der Familie im Integrationsprozess zu beleuchten, kulturelle Identität im Exil zu reflektieren und insbesondere die Rolle der Frauen im Integrationsprozess hervorzuheben.
Ablauf der Veranstaltung
- Begrüßende Bemerkungen durch Yahya Wardak (Vorsitzender des Afghanic e.V.). Herr Wardak stellte die Organisation Afghanic e.V. vor und informiert die Teilnehmenden über die Ziele, Programme und Aktivitäten der Organisation.
- Rolle der Familie im Integrationsprozess. Jamila Khesrawi (Sozialaktivistin und Lehrerin in Bonn). Frau Jamila Khesrawi sprach über die Rolle der Familie in Integrationsprozess. Sie betone die Bedeutung familiäre Werte, die Weitergabe der eignen Kultur an die Kinder sowie den Respekt gegenüber anderen Kulturen. Außerdem hob sie hervor, dass die Beziehung zwischen Eltern und Kindern großen Einfluss auf ihr Sicherheitsgefühl hat. Anschließend gab es eine kurze Fragerund.
- Farahnaz Bawar (Lecturer, Human Right Defender, E. Selbert-Initiative, ifa, Berlin, Hospitation bei Afghanic e.V. Kulturelle Identität bewahren und Brücken bauen.
Frau Farahnaz Bawar sprach über die Bewahrung der eignen Identität und die Integration in die deutsche Gesellschaft. Sie begann mit einer Definition von Kultur und erklärte verschiedene Formen davon. Sie betone, dass Kultur ein wertvolles Gut ist: wir sollen unsere Kultur bewahren und gelichzeitig die Kultur des Gastlands respektieren. Durch kulturellen Austausch können Brücken gebaut und gegenseitiger Respekt gefördert werden. Wir können unsere positiven Werte weitergeben und von anderen ebenfalls lernen. Zum Schluss folgte eine Fragerunde mit den Teilnehmenden.
- Frau Akber: Frau Akber, ehemalige Lehrerin in Pakistan, sprach über ihre eigenen Aktivitäten sowie über kulturelle Programme von Migrantinnen und Migranten in Deutschland und deren Auswirkungen.
- Imamudin Hamdard (Vorsitzender des Afghanistan Studies Cooperation Center e.V): Stärken im Wandel, Herausforderungen und Chancen für den familiären Zusammenhalt. Herr Hamdard sprach über das Leben im Exil und die damit verbunden Herausforderrunden. Er betonte, dass man die Sprach lernen, eine Ausbildung absolvieren und in den Arbeitsmarkt eintreten müsse, um Fortschritte und Unabhängigkeit zu erreichen. Zudem rief er dazu auf, aktiv an gesellschaftlichen Programmen teilzunehmen, die eigenen Rechte zu kennen und sich durch Bildung und Engagement zu stärken.
Zentralle Ergebnis
- Die Familie ist zentral für die Integration.
- Eigene Kultur kann mit Respekt mit Respekt für die Aufnahmekultur bewahrt werden.
- Frauen spielen eine Schlüsselrolle im Exil.
- Bildung, Sprache und Teilhabe fördern Unabhängigkeit.
- Austauschstärkt Verständnis und Zusammenhalt.
Teilnehmer:innen: Rund 25 Personen haben teilgenommen.
Bericht von Zahra Alizada, 23.8.2025
Datum: 23. August 2025 (16:00 – 19:30)
Ort: Afghanic e.V. Büro, Hölderlinstraße 30, 53121 Bonn
